Aufgrund des Corona-Virus sind derzeit sämtliche Veranstaltungen abgesagt. Diese Regelung machte auch vor den Osterbräuchen keinen Halt und so fielen natürlich auch die Osterfeuer aus. In Hoppecke hat das Osterfeuer eine lange Tradition und die Enttäuschung war entsprechend groß. Als Zeichen der Gemeinschaft hatte man sich aber etwas Besonderes einfallen lassen: Das „Osterfeuer to go“.
Jeder konnte sich sein kleines privates Osterfeuer in Form eines Schwedenfeuers nach Hause holen und im Kreis der Familie entzünden. Mit der Unterstützung einiger begeisterter Helfer wurden diese durch die Dorfjugend angefertigt und konnten in einer Art Drive-In abgeholt werden. Und der Bedarf war riesig. Am Karsamstag brannten in Hoppecke über 150 Schwedenfeuer. Man wünschte sich über den Gartenzaun hinweg frohe Ostern und überall im Dorf erklang die Musik einzelner Blasinstrumente. Die Stimmung war anderes, doch mit Sicherheit nicht weniger feierlich. Not macht eben erfinderisch.
Eigentlich sollten diese Schwedenfeuer kostenlos sein, doch die Hoppecker unterstützten die Aktion mit Spenden in stolzer Höhe von insgesamt 845,14€. Ein Großer Dank an alle Helfer, Spender und an Michael Stangier, Adelheid Schnabel und Hugo Schmelter für die Bereitstellung des Holzes. Die Hoppecker Dorfjugend rundet diese Summe auf 1000€ auf und möchte das Geld gerne in die Jugendarbeit in Hoppecke investieren. Die Kinder und Jugendlichen sollen dabei ein Mitspracherecht erhalten und können nun selbst Wünsche äußern. Vielleicht ein gemeinsamer Ausflug nach der Corona-Krise?
Uns erreichten viele Fotos von den brennenden Schwedenfeuern. Hier eine Collage aus den Einsendungen:
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